
Trinkwasser – Ein Jahr Betrieb des neuen Seewasserwerks
Seit gut einem Jahr sind zwei von vier Aufbereitungsstrassen des neuen Seewasserwerks Ipsach in Betrieb. Der ESB freut sich mitzuteilen, dass die Versorgung reibungslos funktioniert. Der Bau der zweiten Hälfte des neuen Werks schreitet planmässig voran. Wie angekündigt, konnte die Qualität des Trinkwassers verbessert werden, was auch einen Einfluss auf das Verteilnetz und die Leitungen in den Gebäuden hat. Aktuell nimmt der ESB weiterhin Feinjustierungen im Aufbereitungsprozess vor.
Veröffentlicht am 18.09.2025
Am 27. August 2024 wurde erstmals Trinkwasser aus dem neuen Werk in das Verteilnetz eingespeist. Ein Jahr nach Inbetriebnahme der ersten Hälfte des neuen Seewasserwerks schaut der ESB auf einen erfolgreichen Übergang vom alten auf das neue Trinkwasseraufbereitungsverfahren zurück.
Ende Oktober 2024 starteten die Rückbauarbeiten des alten Werks. Kurz darauf begannen an derselben Stelle die Bauarbeiten der zweiten Hälfte des neuen Werks mit den Produktionsstrassen 3 und 4. Diese schreiten plangemäss voran.
Das neue Aufbereitungsverfahren entfernt unerwünschte Rückstände aus Industrie, Medizin und Landwirtschaft wesentlich effektiver aus dem Bielerseewasser. Das im neuen Seewasserwerk aufbereitete Trinkwasser weist einen tieferen Kalkgehalt auf und ist daher weicher. Wie der ESB bereits im Sommer 2024 kommuniziert hatte, können vorhandene Ablagerungen im Verteilnetz und in den Hausinstallationen durch die veränderten Eigenschaften des Trinkwassers gelöst werden, was eine Trübung des Wassers verursachen kann.
In den vergangenen Wochen wurden vereinzelt leichte Verfärbungen des Trinkwassers im Verteilnetz des ESB sowie bei einigen Kundinnen und Kunden festgestellt. Sollte dies bei Ihnen auftreten, können Sie das Wasser an den betroffenen Wasserhähnen einen Moment kalt laufen lassen, um die Leitungen in Ihrer Hausinstallation zu spülen. Ausserdem wird empfohlen, die Hauseintrittsfilter und die Mischdüsen an den Wasserhähnen zu kontrollieren und bei Bedarf auszuwechseln.
Der ESB nimmt seinerseits regelmässige Wasseranalysen auf dem gesamten Netz vor und kann dadurch die einwandfreie Qualität des Trinkwassers sicherstellen. Er arbeitet auch kontinuierlich an der Optimierung des Aufbereitungsverfahrens und hat im Seewasserwerk Feinjustierungsmassnahmen vorgenommen. Durch Schwankungen bei den Eigenschaften des Wassers können auch in Zukunft Effekte wie Trübung auftreten.
Der ESB dankt der Bieler Bevölkerung für ihre Geduld und steht bei Fragen zur Verfügung.